Tag 3
Deine wundervolle Natur
Gestern haben wir uns mit dem Unterschied zwischen unserem wahren und unserem erlernten Ich befasst. Das wahre Ich ist Quelle von Glück und Liebe, während uns unsere angenommene Identität häufig Leid und Sorgen bereitet. Es geht hier nicht darum, unser Ego zu bewerten, zu verurteilen oder uns von ihm zu lösen. Das würde das Drama nur verstärken und zu ständigem Kampf in unserem Leben führen. Stattdessen sollten wir versuchen, sämtliche Aspekte unseres Ichs anzunehmen. Sich selbst zu akzeptieren ist ein sehr heilsamer Prozess, der im Leben wahre Wunder bewirken kann.
Heute wollen wir damit beginnen, uns von ständiger Selbstbeurteilung zu lösen, um unsere wahre Natur in ihrer Gesamtheit und Essenz zu erkennen. Dafür müssen wir unsere Herzen für uns selbst öffnen und die Liebe spüren, die wir dort seit jeher mit uns tragen.
ANREGUNG ZUM NACHDENKEN:
Wir beginnen, indem wir uns voll auf unser Herz konzentrieren. Nimm Dir Zeit, um Dich mit diesem Teil Deines Körpers zu verbinden und spüre, wie es Dir sagen will, was für ein liebenswürdiges und geliebtes Wesen Du bist. Schau Dir selbst in die Augen, dort siehst Du die Unendlichkeit Deines Seins. Du siehst alles: Freude, Trauer, Mitgefühl, Verspieltheit, Weisheit... All das steckt in Dir. Du bist alles. Wann immer Du heute an einem Spiegel vorbei gehst, nimm Dir einen Moment und schau auf Dich selbst. Wenn Du Dir tief selbst in die Augen schaust, halte alle Aspekte Deines Ichs in liebevoller Aufmerksamkeit fest und sage dreimal die folgenden Worte auf: Ich sehe Dich, ich akzeptiere Dich, ich liebe Dich. Du wirst merken, wie sich Dein Herz am Ende des Tages schon viel mehr für Dich und andere geöffnet hat.
„Schön sein heißt, Du selbst zu sein.
Du musst nicht von anderen akzeptiert werden. Du musst Dich selbst akzeptieren.“ — Thich Nhat Hanh
Beantworte die Fragen zur Vertiefung
