Erinnere dich an eine Zeit, in der du unbedingt, fast bis zur Verzweiflung, etwas Bestimmtes wolltest. Du hast es dir gewünscht und gewünscht, aber es kam nicht. Danach hast du diesen Wunsch wahrscheinlich losgelassen, fast vergessen. Und genau in dieser Phase hat er sich doch noch erfüllt. Obwohl du dich von dem Wunsch praktisch verabschiedet hattest, war er weiterhin im Hinterstübchen deines Geistes. Achte beim Aufschreiben dieser Geschichte genau darauf, wie das Loslassen des Wunsches am Ende zur Wunscherfüllung führte.

Heute haben wir gelernt, dass das Loslassen, das Abstandhalten, von einem Wunsch der Schlüssel zu seiner Erfüllung ist. Ist es dir schon passiert, dass du “versucht” hast, diesen Abstand zu finden, es jedoch nicht geschafft hast? Denk nun bitte an eine andere Situation, in der du etwas gewünscht hast, das nicht eingetreten ist und du schon anfingst, Frust zu spüren. Trotzdem hast du es irgendwie geschafft, loszulassen und auch deine Enttäuschung im Griff zu halten. Es besteht ein Unterschied zwischen dem ganz natürlichen Loslassen aus den oberen Beispielen und diesem etwas forcierten, aus der Enttäuschung geborenen Loslassen. Beschreibe bitte diesen Unterschied.

Machst du beim Meditieren die Erfahrung innerer Ruhe? Wie fühlst sich das eigentlich an? In diesen Momenten, in denen wir aufhören, konkrete Gedanken zu fassen und uns der Stille hingeben, lassen wir automatisch unsere Wünsche los – das ist echtes Abstandhalten, so werden Wünsche ins Universum entlassen. Schreibe bitte auf, wenn du Meditationserfahrungen dieser Art gemacht hast.